Vorbereitung: Der Schlüssel zu guten Voiceovers
Bevor Du mit den Aufnahmen beginnst, solltest Du einige grundlegende Dinge beachten:
Deine Stimme aufwärmen: Wie bei einem Musikinstrument braucht auch Deine Stimme eine Aufwärmphase. Mach Atemübungen, summ ein wenig oder sprich Zungenbrecher, um die Stimme geschmeidig zu machen.
Einen ruhigen Aufnahmeort finden: Wähle einen Raum, der möglichst wenig Hall hat und frei von Hintergrundgeräuschen ist. Du kannst auch Decken oder Vorhänge verwenden, um den Klang zu verbessern.
Das Skript vorbereiten: Lies Dein Skript vorher durch und markiere Betonungen und Pausen. Das sorgt für eine natürliche und flüssige Aufnahme.
Die richtige Software: Kostenlose und kostenpflichtige Tools
Kostenlose Tools:
Audacity: Dieses Open-Source-Tool ist ideal für Einsteiger. Es bietet einfache Aufnahme- und Bearbeitungsmöglichkeiten sowie Effekte wie Rauschunterdrückung.
Vorteile: Kostenlos, leicht zu bedienen Nachteile: Begrenzte Profi-Funktionen
GarageBand: Wenn Du einen Mac nutzt, ist GarageBand eine hervorragende Option. Die Software bietet intuitive Bearbeitungsmöglichkeiten und verschiedene Effekte.
Vorteile: Benutzerfreundlich, vorinstalliert auf Apple-Geräten Nachteile: Nur für Mac verfügbar
Kostenpflichtige Tools:
Adobe Audition: Ein professionelles Tool mit erweiterten Funktionen wie Mehrspuraufnahmen und fortgeschrittener Audio-Bearbeitung.
Kosten: Ab ca. 23 €/Monat im Adobe Creative Cloud-Abo Vorteile: Umfangreiche Features, ideal für Profis
Reaper: Eine preiswerte Alternative mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten für die Audio-Produktion.
Kosten: Einmalig ca. 60 € (für private Nutzung) Vorteile: Flexibel, erschwinglich
Die richtige Hardware: Mikrofone für jede Stufe
Einsteiger:
USB-Mikrofone: Einfach anzuschließen und ideal für den Einstieg. Modelle wie das Blue Snowball oder Røde NT-USB Mini bieten gute Qualität.
Kosten: 50-100 € Vorteile: Plug-and-Play, keine zusätzliche Hardware erforderlich Nachteile: Begrenzte Klangqualität im Vergleich zu XLR-Mikrofonen
Mittelklasse:
XLR-Mikrofone mit Audio-Interface: Für eine bessere Qualität eignen sich Mikrofone wie das Audio-Technica AT2020 in Kombination mit einem Interface wie dem Focusrite Scarlett 2i2.
Kosten: 200-300 € (inkl. Interface) Vorteile: Höhere Aufnahmequalität, vielseitiger Nachteile: Etwas mehr technisches Know-how erforderlich
Professionell:
High-End-Mikrofone: Mikrofone wie das Neumann TLM 103 bieten erstklassigen Klang für professionelle Produktionen.
Kosten: Ab 1000 € Vorteile: Perfekte Audioqualität, ideal für Studios Nachteile: Hohe Kosten, erfordert optimierte Umgebung
Tipps für die Aufnahme
Einheitlicher Abstand zum Mikrofon: Halte immer denselben Abstand (ca. 10-15 cm) und nutze einen Pop-Schutz, um Störgeräusche wie P-Laut-Explosionen zu vermeiden.
Richtige Haltung und Atmung: Steh aufrecht oder sitze gerade, damit Deine Stimme frei fließen kann. Achte auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung.
Testaufnahme machen: Kontrolliere vor der eigentlichen Aufnahme, ob die Lautstärke stimmt und keine Störgeräusche vorhanden sind.
Bearbeitung: Entferne Hintergrundgeräusche, normalisiere die Lautstärke und füge gegebenenfalls Effekte wie einen leichten Kompressor oder Equalizer hinzu, um den Klang zu optimieren.
Fazit: So gelingt Dein Voiceover
Mit der richtigen Vorbereitung, Software und Hardware kannst Du auch ohne Studio professionelle Voiceovers erstellen. Für Einsteiger reichen oft ein gutes USB-Mikrofon und kostenlose Tools wie Audacity. Wenn Du ambitionierter bist, lohnt sich die Investition in XLR-Mikrofone und fortgeschrittene Software wie Adobe Audition. Experimentiere mit Deiner Stimme, achte auf Qualität und bleib geduldig – so erzielst Du beeindruckende Ergebnisse!
Über den Autor
Leon Buchner
💻 Full Stack Webentwickler. 📈 Online Marketing und Conversion Experte. 💙 Geschäftsführer von Marketing Planet.